Dienstag, 31. Mai 2016

Jüngerschaft Jesu

Wozu ruft Jesus Christus alle an Ihn Gläubigen auf? Zu viele geben sich damit zufrieden, dass sie Jesus nur als Retter angenommen haben. Sie sind nicht bereit Ihm leidenschaftlich und um jeden Preis zu folgen. Es besteht eine Lücke zwischen Bekehrung und Hingabe. Selbst wenn man die Evangelien nur oberflächlich überfliegt, entdeckt man, dass der Herr die Menschen nicht zu einem Leben in Bequemlichkeit, Ruhm und Reichtum ruft. Im Gegenteil stellt Er denen, die Ihm folgen wollen, die härtesten Anforderungen. Wir wollen nun einige Kennzeichen der Jüngerschaft betrachten. 1. die Bereitschaft sich selbst zu verleugnen, sein Kreuz aufzunehmen und Ihm nachzufolgen Matthäus 16:24. Sich selbst zu verleugnen bedeutet, dem Ego keine Rechte zuzugestehen und den eigenen Willen völlig dem Willen Christi zu unterwerfen. Das Kreuz aufnehmen heißt, dass man sich der Verführung der Sünde, den Ansprüchen des Fleisches und dem Applaus der Welt für gestorben hält. Für den Herrn bedeutet das Kreuz Schande, Leid und Tod. Wir sollten in diesem Leben für uns nichts besseres erwarten. Ihm nachfolgen heißt dorthin zu gehen, wo Er hingeht, wo immer es sein mag, was immer es kostet sein Weltliches Leben aufzugeben wie Simon Petrus. Er war Fischer und wurde zum Menschenfischer. 2. es gehört auch dazu, dass man beständig und kämpferisch in den Lehren Christi bleibt, wie Gideon, Mose, Abraham. Johannes 8:31. Zu jeder Zeit, soll man den Willen des Herrn völlig gehorsam sein 1. Johannes 3:24. 3. die Liebe zu Christus, die so heiß brennt, dass unsere Liebe zu anderen Personen im Vergleich dazu, wie Hass erscheint. Lukas 14:26; Matthäus 10:37. 4. eine Liebe zu anderen Christen. Johannes 13:35. Es ist sinnlos, wenn wir behaupten, Gott zu lieben, aber seine Kinder nicht lieben. 1. Johannes 4:20-21. 5. ein fruchtbares Leben für Gott. Johannes 15:8. Das bedeutet nicht nur, dass wir eifrig dem Herrn dienen im Zeugendienst, sondern auch dass wir in der Gnade wachsen und dem Herrn immer ähnlicher werden. Galaterbrief 5:22-23. Es ist möglich, dass jemand an den Herrn Jesus glaubt und doch kein Jünger ist. Die Jüngerschaft ist ein Weg, den man wählen oder ablehnen kann. Dieser Weg, beginnt indem man sich bewusst dem Herrn Jesus ausliefert, und er wird fortgesetzt, indem man sich täglich dem Herrn neu übergibt. Römerbrief 12:1-2; Lukas 9:23. Jüngerschaft bedeutet den Hass der Welt auf sich nehmen. Lukas 6:22; Johannes 15:18-21. Sie bedeutet Verfolgung. Lukas 10:3; Johannes 16:1-3; 2. Timotheus 3:12. Sie bedeutet Spott. 1. Petrus 4:4. Sie bedeutet Einsamkeit, so wie als Pilger und Fremder durch die Welt zu gehen. Johannes 17:15-16; 1. Petrus 2:11; Hebräer 11:13. Sie bedeutet auf Dinge zu verzichten, damit das Evangelium verbreitet werden kann. Lukas 14:33; Apostelgeschichte 20:24; Philipperbrief 3:8. Sie könnte Armut bedeuten Lukas 18:18-30; Lukas 13:13-23. Kurz gesagt, bedeutet Jüngerschaft, für den Herrn Jesus zu leben, und zwar nur für ihn in erster Linie. Matthäus 6:24; 1. Johannes 2:6; 2. Korinther 5:15. Es gibt drei große Hindernisse, für eine Jüngerschaft. Sie sind uns in Lukas 9:57-62. vor Augen gemalt. 1. Hindernis: >>Besitz und Bequemlichkeit<< „Unterwegs wurde Jesus von einem Mann angesprochen: »Herr, ich will mit dir gehen, ganz gleich wohin.« Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau, die Vögel ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Platz, an dem er sich ausruhen kann.«“
‭‭Lukas‬ ‭9:57-58‬. Dieser Mann, war bereit dem Herrn überall hin zu folgen. Als Antwort erinnert der Herr ihn daran, dass dazu gehören kann, ärmer als die Füchse und Vögel zu werden. Wir hören nie wieder von diesem Mann. Er hatte sich nicht überlegt, wieviel die Nachfolge kostet. Jedem Bekehrten, soll beigebracht werden, was Jüngerschaft bedeutet: Man ist bereit, auf moderne Geräte, bequeme Möbel und ein toll eingerichtetes Haus zu verzichten. Es kann sein, dass du zusehen musst, wie es deinen Freunden materiell gut geht, während du selbst auf vieles verzichtest, um Missionaren Geld zu senden oder selbst ins Missionsfeld zu gehen. 2. Hindernis: >>Beruf oder Karriere<< „Einen anderen forderte Jesus auf: »Komm mit mir!« Er erwiderte: »Ja, Herr, aber vorher lass mich noch meinen Vater bestatten.« Da antwortete Jesus: »Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben. Du aber sollst die Botschaft von Gottes neuer Welt verkünden.«“
‭‭Lukas‬ ‭9:59-60‬. Dieser Mann, hatte eine Aufgabe. Er wollte seinen Vater begraben. Das ist eine ehrbare Aufgabe, aber sie darf uns nicht an der Nachfolge hindern. Der Mann sagte eigentlich: Herr, ... mich ... vorher,... und zeigte dadurch, dass er nicht in der Lage war, dem Herrn zu folgen. Die Antwort des Herrn verdeutlicht einiges: »Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben. Du aber sollst die Botschaft von Gottes neuer Welt verkünden.« Es gibt also bestimmte Aufgaben, die auch die geistlich Toten, um es zu verdeutlichen die "Unbekehrten" erledigen können, wie z. B. die körperlich Toten zu begraben. Aber es gibt andere Aufgaben, die nur ein Christ tun kann. Dazu gehört es das Reich Gottes zu verkündigen. Wir sollten unser Leben nicht dafür verwenden, das zu tun, was die Verlorenen tun können. Das bedeutet nicht, dass ein Christ, keinen Weltlichen Beruf ausüben darf. Jedoch sollte unser Beruf nicht das große Ziel unseres Lebens sein. Wir sollten nicht leben um zu essen, zu trinken und einzukaufen. Wir sollten eher dafür leben, Christus bekannt zu machen, und unsere Arbeit sollte nicht wichtiger sein. Stell die Arbeit an letzter Stelle! Vertraue Gott, er hat schon längst zugesagt, dass Er uns mit Essen und Kleidung versorgen wird, wenn wir Sein Reich an die erste Stelle setzen Matthäus 6:25-33. William Carrey sagte: Meine Arbeit ist das Evangelium zu verkündigen. Ich repariere Schuhe, um die Kosten zu decken. 3. Hindernis: >>Familiäre oder Gesellschaftliche Bindungen<< „Noch einer sagte zu Jesus: »Ich will mit dir gehen, Herr. Sobald ich mich von meiner Familie verabschiedet habe, komme ich mit.« Ihm antwortete Jesus: »Wer beim Pflügen nach hinten blickt, den kann Gott in seiner neuen Welt nicht brauchen.«“
‭‭Lukas‬ ‭9:61-62‬. Dieser Mann, hat angefangen zu pflügen, aber dann hat er sich an seine Familie und Freunde erinnert und ist umgekehrt. Der Herr antwortete sozusagen: »Meine Jünger, sind aus härterem Holz geschnitzt als solche Leute.« Zu Jüngerschaft, gehört also Festigkeit und Beständigkeit. Weinende Mütter und Väter oder vereinnahmende Verwandte, haben viele junge Leute davon abgehalten, dem Herrn Jesus zu folgen. Ein törichter Rat von Freunden wie »Du musst an Deine Zukunft denken!« hat andere gehindert. Den frisch Bekehrten, muss beigebracht werden, dass die Ansprüche Christi wichtiger sind. Man muss sie bitten, nicht das für echtes Christentum zu halten, was sie um sich her sehen. Statt dessen sollen sie zum Neuen Testament gehen um zu lernen, was es wirklich heißt, dem Herrn Jesus zu folgen. Wir müssen ihnen zeigen: "Nur wenn Ihr bereit seid, dem Ich zu sterben, werdet ihr anderen Leben bringen" und selber ewigen Gewinn davontragen Johannes 12:24-26; Galaterbrief 2:19-20; 2. Korinther 5:15; Johannes 3:3-8; Offenbarung 3:21; Lukas 22:42. Wir müssen ihnen beibringen, von ganzem Herzen zu sagen: "Deine blutende Hände und Füße Gabst Du als Opfer für mich, Jede Wunde und Träne fordert Mein Leben als Opfer für Dich".

Buchempfehlungen:
"Der bessere Weg" von Ellen White, Adventverlag.
"Wahre Jüngerschaft" von William MacDonald, CLV Verlag.
"Ich glaube.....wie geht es weiter" von Dr. R. A. Torrey, Herold Schriften-Mission.

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