Mittwoch, 23. September 2020

Dürfen Christen die Wahrheit verkünden? Die Wahrheit wird ja als Widerstand gewertet.

In den christlichen Reihen wird gelehrt, dass ein Christ sich nicht gegen den Staat auflehnen soll. Ach, ist das so? Was hat denn Jesus Christus getan? „Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber hasst sie; denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind.“ Johannes‬ ‭7:7‬. Und was tun wir? Was ist die Aufgabe eines Christenmenschen, wenn es denn noch welche gibt? „und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf;“ Epheser‬ ‭5:11‬. Das gilt auch für die finsteren taten des Staates. Unsere Verantwortung ist es die Wahrheit zu sagen und die Lügen zu entlarven. Wo steht in der Heiligen Schrift geschrieben, dass wir Komplizen sein sollen? „Schweigen im Angesicht des Bösen ist selber böse. Gott wird uns nicht als schuldlos betrachten. Nicht zu sprechen ist sprechen. Nicht zu handeln ist handeln.“

Dietrich Bonhöfer.

Wo steht geschrieben, dass ein Christenmensch zusehen soll, wenn Säuglinge traumatisiert werden, weil man ihnen Atemschutzmasken aufsetzt? Oder Kinder verängstigt werden, weil sie in der Schule Atemschutzmasken tragen müssen und keinen Kontakt zu ihren Schulfreunden haben dürfen? Oder unsere Alten in Altersheimen eingesperrt werden und in Isolation, Angst, Stress und Einsamkeit sterben? Oder wenn die Wirtschaft an die Wand gefahren wird, Firmen konkurs gehen, massenhaft gekündigt werden und junge Familien ihre Existenz verlieren? All das sollen wir einfach so in Kauf nehmen? Gehts noch? All das Leid scheint ihr nicht zu sehen. Euch geht es offensichtlich gut. Eure Existenz und die eurer Familien scheint nicht gefährdet zu sein. Aber der Wächter für Israel muss schweigen und tut er es nicht, wird er als „Spinner“ oder „Verswörungstheoretiker“ diskreditiert. Und er soll es sein, welcher angeblich gegen das sechste Gebot verstoßt? Das ist Gaslighting. Wir Christenmenschen sollen nicht Komplize sein, indem wir uns die Augen, Ohren und Mund zuhalten. Und so spricht Gott, der Herr: „Menschensohn, ich habe dich zum Wächter gesetzt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Mund ein Wort gehört hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! Wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du musst gewisslich sterben!«, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen und ihn am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern!“ Hesekiel‬ ‭3:17-18‬. Wo sind die Prediger, die das Unrecht beim Namen nennen? Die sich weigern Komplizen zu sein? All die Zehnten und Gaben sind nicht dafür gedacht, dass sie sagen: Friede! Friede!“, und ist doch nicht Friede. „Denn so hat der Herr zu mir gesprochen, indem er mich fest bei der Hand fasste und mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen:“ Jesaja‬ ‭8:11‬. Nein, es soll gepredigt werden: „Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel.

Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt! Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.“ Offenbarung‬ ‭18:2,4-5‬. Ja, da steht nichts von bewaffnetem Widerstand. Es ist ein gewaltfreier Widerstand wie bei Mahatma Gandhi. Was ist die Pflicht eines Christenmenschen? Die Liebe zur Wahrheit und das Unrecht beim Namen nennen, „Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung!“ 2. Timotheus‬ ‭4:2‬. Auch wenn man „Spinner“ oder „Verschwörungstheoretiker“ genannt wird. Ein Paulus würde sich im Grabe umdrehen, würde er sehen, was für ängstliche Sklaven wir doch geworden sind „Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ Römer‬ ‭8:15‬. Wo sind die Moses? Wo die Elias? Wo sind die Männer und Frauen die unerschrocken für das Recht eintreten? Nicht sie sind es, der Israel ins Unglück stürzen, sondern ihr, die ihr den Geboten Gottes nicht gehorcht und stattdessen das Malzeichen des Tieres annehmen wollt.

Gez. Philipp Vögtli

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