Samstag, 14. November 2020

Der zehnte Teil der Ernte, was steckt dahinter?

Der zehnte Teil, 10% von der Ernte fordert Gott der Herr. Bedeutet das, dass jeder den zehnten bringen muss oder nur wer Reichtum besitzt?! „So wie man Gold und Silber schmilzt, um es zu läutern, so werde ich die Nachkommen Levis von ihrer Schuld reinigen. Dann werden sie mir wieder Opfer darbringen, die mir gefallen. Ja, so wie früher, wie in längst vergangenen Zeiten, werde ich mich wieder über die Opfer freuen, die mir die Menschen in Juda und Jerusalem darbringen. Ich, der Herr, der allmächtige Gott, sage: Ich werde über euch Gericht halten und als Zeuge auftreten gegen die Zauberer und Ehebrecher, gegen alle, die Meineide schwören, die ihre Arbeiter um den gerechten Lohn bringen, die Witwen, Waisen und Ausländer unterdrücken, ja, gegen alle, die keine Ehrfurcht vor mir haben.«

Findet ihr es etwa richtig, wenn ein Mensch Gott betrügt? Ihr betrügt mich doch die ganze Zeit! Ihr entgegnet: ›Womit haben wir dich denn betrogen?‹ Ihr habt mir den zehnten Teil eurer Ernte nicht gegeben, und ihr habt den Priestern ihren Anteil an den Opfergaben verweigert.

Ich, der allmächtige Gott, fordere euch nun auf: Bringt den zehnten Teil eurer Ernte in vollem Umfang zu meinem Tempel, damit in den Vorratsräumen kein Mangel herrscht! Stellt mich doch auf die Probe, und seht, ob ich meine Zusage halte! Denn ich verspreche euch, dass ich dann die Schleusen des Himmels wieder öffne und euch mit allem überreich beschenke.“ Maleachi 3:3-5,8,10. Gott unser Herr fordert von jeden Menschen den zehnten Teil der Ernte. Ellen White schreibt: Das Neue Testament setzt das Zehntengebot nicht neu ein, ebensowenig wie den Sabbat; denn die Gültigkeit von beiden wird vorausgesetzt und ihre tiefe geistliche Bedeutung erklärt. Der Herr ruft jetzt Siebenten-Tags-Adventisten überall auf, sich ihm zur Verfügung zu stellen und entsprechend ihren Möglichkeiten ihr Bestes zu tun, um in seinem Werk mitzuhelfen. Durch ihre Gebefreudigkeit sollen sie zeigen, wie sehr sie seine Segnungen schätzen und für seine Güte dankbar sind. Kalte Barmherzigkeit ist ein armseliger Ersatz für lebendige Nächstenliebe. Der Bedarf für Gottes Sache wird ständig zunehmen, je näher wir dem Abschluß der Zeit kommen. Wir sind in dieser Welt auf dem Prüfstand, um unsere Brauchbarkeit für das künftige Leben festzustellen. Niemand wird den Himmel betreten können, dessen Charakter von Selbstsucht befleckt ist. Deshalb muß Gott uns jetzt darin prüfen, wie wir mit den uns anvertrauten zeitlichen Gütern umgehen, damit erkennbar wird, ob er uns ewige Schätzen anvertrauen kann. Diese Worte von Ellen White zeigen uns, dass Gott uns durch unsere Gaben prüft. Sind Arme Menschen vom zehnten befreit? Menschen die Schulden haben, keine Arbeit usw? Das Neue Testament zeigt uns auch wie Ellen White schon geschrieben hat, dass niemand befreit ist „Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete die Leute, die ihre Gaben einwarfen. Viele Reiche spendeten hohe Beträge. Dann aber kam eine arme Witwe und warf zwei der kleinsten Münzen in den Opferkasten. Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Eines ist sicher: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss gegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte — sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«“ Markus 12:41-44. Weiter schreibt Ellen White, der Diener des Evangeliums sollte Vorschrift und Beispiel sein und das Volk lehren, den Zehnten als heilig zu betrachten. Er darf nicht meinen, ihn nach seinem Ermessen zurückhalten oder anwenden zu können, weil er ein Prediger ist. Der Zehnte gehört ihm nicht. Er darf sich nicht anmaßen, über etwas zu verfügen, das nicht sein ist. Auch soll er seinen Einfluß nicht geltend machen für irgendeinen Plan, der den rechtmäßigen Gebrauch des Zehnten und der Gott geweihten Gaben hindert. Solche Gelder müssen, wie Gott es bestimmt hat, in seine Schatzkammer gelegt und für seinen Dienst heilig gehalten werden. Gott wünscht, daß alle seine Haushalter die göttlichen Einrichtungen genau beachten. Sie sollen des Herrn Pläne nicht durch Gegenrechnung ausgleichen wollen, indem sie damit irgendeine Liebestat ausüben oder Gaben geben, wann oder wie sie, die menschlich Denkenden, es passend finden. Es ist eine sehr armselige Klugheit, Gottes Plan verbessern zu wollen und einen Notbehelf zu erfinden, indem sie bei dieser und jener Gelegenheit ihre guten Gefühle hervortreten lassen und damit Gottes Anforderungen durchkreuzen. Gott fordert alle auf, ihren Einfluß für seine Einrichtungen geltend zu machen. Er hat seinen Plan kundgetan und alle, die mit ihm wirken wollen, müssen diesen Plan ausführen anstatt zu versuchen, ihn zu verbessern. Der Herr unterwies Mose für Israel: „Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen das allerreinste, lautere Öl von Ölbäumen, gestoßen, zur Leuchte, daß man täglich Lampen aufsetze.“ 2. Mose 27:20. Diese Gabe sollte fortgesetzt werden, damit Gottes Haus mit dem, was zum Gottesdienst notwendig war, richtig versorgt wäre. Gottes gegenwärtiges Volk bedenke, daß das Bethaus des Herrn Eigentum ist und gewissenhaft versorgt werden muß; aber die Gelder zu diesem Zweck dürfen nicht vom Zehnten genommen werden. Einige behaupten, daß der Zehnte für Schulzwecke verwandt werden darf; andre meinen, daß die Kolporteure davon unterstützt werden sollten. Aber es wird ein großer Irrtum begangen, wenn der Zehnte dem Zwecke entzogen wird, für den er bestimmt ist: zur Unterhaltung der Prediger. Es sollten heute hundert gut befähigte Evangeliumsarbeiter stehen, wo jetzt nur einer ist. „Von allem, was du mir gibst“, sagte Jakob, „will ich dir den Zehnten geben.“ 1. Mose 28:22. Sollten wir, die wir uns der vollen Erkenntnis und Freiheit des Evangeliums erfreuen, uns damit begnügen, Gott weniger zu geben als jene, die damals unter ungünstigeren Verhältnissen lebten? Sind nicht unsere Verpflichtungen größer, weil die Segnungen größer sind, die wir genießen? Aber wie gering schätzt man sie ein, wie töricht ist das Bemühen, unsere Zeit, unser Geld wie auch unsere Liebe mit geradezu mathematischer Genauigkeit gegen die unermeßliche Liebe und gegen ein Geschenk von unbegreiflichem Wert aufrechnen zu wollen! Der Zehnte für Christus! Welch dürftiger, beschämender Lohn für etwas, das so wertvoll ist! Vom Kreuz auf Golgatha ruft Christus zu rückhaltloser Hingabe auf. Alles, was wir haben, alles, was wir sind, sollte Gott geweiht sein. Damit sollte uns klar sein, dass jeder mit dem zehnten Gott ehrt und lobt. Danken wir unseren Herrn, dass er uns durch sein Wort und Ellen White so tolle Worte zur Verfügung stellt wie wir den zehnten Teil der Ernte Gott übergeben.

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