Dienstag, 10. November 2020

Die Bibel und der Sport

Die Bibel enthält tatsächlich eine ganze Reihe von Abschnitten, die sich mit dem Thema Sport auseinandersetzen. Wir werden jedoch an keiner Stelle dazu aufgefordert, Sport zu treiben oder bei Sportveranstaltungen mitzuwirken. Vielmehr geht es darum, dass bestimmte Grundsätze des sportlichen Wettkampfs auf Christen bezogen werden. Nehmen wir das Beispiel des Wettlaufes hier: „Ihr kennt das doch: Von allen Läufern, die im Stadion zum Wettlauf starten, gewinnt nur einer den Siegeskranz. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt!“ 1. Korinther 9:24. In diesen Versen zeigt der Apostel Paulus, dass unser christliches Leben einem Wettlauf vergleichbar ist. Beim, sagen wir 1.000 Meterlauf gibt es ein Ziel. Wer als Erster über die Ziellinie läuft, hat den Wettkampf gewonnen. Daher strengt sich jeder an, als Erster dieses Ziel zu erreichen. Denn der Erste erhält den Preis. Auch unser christliches Leben führt zu einem Ziel. Das ist der Himmel. Diesem Ziel laufen wir sozusagen entgegen. Und wie beim sportlichen Wettkampf sollen wir versuchen, den Siegerpokal zu bekommen. Dabei laufen wir nicht einfach drauf los, sondern führen unser christliches Leben nach den Gedanken des Herrn Jesus, wie Er sie uns in der Bibel offenbart hat. Es geht also nicht um Aktionismus, wohl aber um Werke zur Ehre unseres Herrn. Im Unterschied zum Beispiel zum 1.000 Meterlauf, kann bei unserem Lebenswettlauf jeder diesen Preis erringen. Du sollst dich so verhalten, dass du ihn auf jeden Fall erhältst, unabhängig davon, was mit anderen Christen ist. Diese Verse und man könnte dies auch an den anderen Abschnitten zeigen, die im Neuen Testament den sportlichen Wettkampf als Vergleich heranziehen machen also deutlich: Wir werden nicht aufgefordert, an sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen. Aber bestimmte Gesetzmäßigkeiten des Sports lassen sich auf das christliche Leben anwenden. Dürfen wir Sport nutzen? Es ist jedoch interessant, dass Paulus doch etwas zur sportlichen Betätigung sagt. So liest man „Wie ein Asket zu leben ist ganz gut und schön, aber auf Gott zu hören ist besser. Denn damit werden wir dieses und das zukünftige Leben gewinnen.“ 1. Timotheus 4:8. Ein Asket ist eine „leibliche Übung“. Sicher bezieht sich Paulus mit dem Ausdruck „Asket“ oder „leibliche Übung“ auch auf Vorschriften, die manche zum Essen gemacht haben Verse 3-5. Aber die weitere Anwendung auf den Sport im Allgemeinen ist ebenso nötig. Gott hat der sportlichen Betätigung keine Verheißung gegeben. Dieser Sport mag einen gewissen Nutzen haben wie auch eine gewisse Disziplin beim Essen von Nutzen ist. Wir wissen, dass wir heute oftmals sehr ungesund leben und dass dadurch bereits viele junge Menschen zum Übergewicht neigen. Eine vernünftige Bewegung ist also nützlich, und auch ein zünftiges Fußballspiel unter jungen Christen kann dazu beitragen. Aber im Vergleich zur Gottseligkeit ist sie zu wenigem nützlich. Denn ein Leben, das auf Gott ausgerichtet ist, ist zu allen Dingen nützlich. Damit verbindet Gott die Verheißung, dass Er einen gottesfürchtigen „jungen“ Christen bereits heute segnet. Und in Zukunft beschenkt Gott den auf diese Weise lebenden Gläubigen sozusagen noch einmal mit dem ewigen Leben, das wir dann in seiner großartigen Fülle genießen werden ein Vergleich „So sind wir allein durch seine unverdiente Güte von aller Schuld befreit und warten voller Hoffnung auf das ewige Leben, das wir als seine Kinder erben werden.“ Titus 3:7; „Ewiges Leben in Herrlichkeit und Ehre wird er denen geben, die sich danach sehnen und die mit großer Ausdauer Gutes tun.“ Römerbrief 2:7. Welch ein Nutzen hat daher ein gottesfürchtiges Leben in den Augen Gottes! Dürfen wir beim Sport mitmachen? Nun wird von manchen christlichen Organisationen zum Beispiel von „kickoff 2006“, das in Zusammenarbeit mit ProChrist stattfand angeboten, Übertragungsrechte und Veranstaltungspakete zu kaufen. Dann kann man auf einer regionalen Veranstaltung die Fußballspiele übertragen und zugleich ein solches Event zur Verkündigung des Evangeliums zum Beispiel durch das Verteilen von Heften und Büchern nutzen. Die Frage, die sich uns stellt: Sollte man dabei mitmachen? Die Antwort ist so kurz wie schlicht: Nein! Man kann von einer Teilnahme deshalb nur abraten. Und zwar aus verschiedenen Gründen: Fußball hat heute oftmals nicht mehr viel mit Sport zu tun, wohl aber mit Volksunterhaltung, Millionengeschäften und inzwischen auch mit Betrug und von Betrug sollen wir uns doch fern halten ein vergleich „Die Verführer aber und die Betrüger werden sich immer stärker in die Sünde verstricken. Sie verführen andere und werden auch selbst verführt.“ 2. Timotheus 3:13; „Hört auf mit aller Bosheit und allem Betrug! Heuchelei, Neid und Verleumdung darf es bei euch nicht länger geben.“ 1. Petrus 2:1. Die Offenbarung sagt, in Gottes neue Welt werden Betrüger nicht herein gelassen. „Draußen vor den Toren der Stadt müssen alle Feinde Gottes bleiben: alle, die sich mit Zauberei abgeben, die sexuell zügellos leben, die Mörder, alle, die anderen Göttern nachlaufen, die gerne lügen und betrügen.“ Offenbarung 22:15. Wenn du die Fußballinteressierten und Fans mit einem Traktat oder einer mündlichen Ansprache zur Bekehrung zum Herrn Jesus Christus aufrufen möchtest, sagst du letztlich: „Der Fußball führt dich letztlich in die Irre, weg von Gott. Deshalb denke bitte darüber nach, wie du mit Gott ins Reine kommen kannst. Bekenne Gott deine Sünden und nimm Jesus Christus als persönlichen Retter an. Nur so kannst du dich vor der Hölle retten lassen!“ Zugleich aber wird die Übertragung eines Fußballspiels angeboten, man heißt also den Fußball auf einmal doch gut? Oder will man diese Menschen mit einer Hinterlist fangen, erst so tun, als ob man genauso denkt über den Fußball und hintenrum dann predigen? Die Welt lässt sich aufteilen in die politische, die religiöse und die kulturelle Welt. Die Sport und insbesondere Fußballveranstaltungen gehören zu der kulturellen Welt. Aber der Herr Jesus hat zu den Gläubigen gesagt, dass sie zwar in der Welt, aber nicht mehr von der Welt sind „Ich verlasse jetzt die Welt und komme zu dir. Sie aber bleiben zurück. Heiliger Vater, erhalte sie in der Gemeinschaft mit dir, damit sie eins werden wie wir. Solange ich bei ihnen war, habe ich sie in der Gemeinschaft mit dir erhalten, alle, die du mir anvertraut hast. Ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren gegangen — außer dem einen, der verloren gehen musste, damit sich die Voraussage der Heiligen Schrift erfüllte. Jetzt komme ich zu dir zurück. Aber dies alles wollte ich noch sagen, solange ich bei ihnen bin, damit meine Freude auch sie ganz erfüllt. Ich habe ihnen deine Botschaft weitergegeben, und die Welt hasst sie deswegen, weil sie ebenso wie ich nicht zu ihr gehören. Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt zu nehmen, aber schütze sie vor der Macht des Bösen! Sie gehören ebenso wenig zur Welt wie ich.“ Johannes 17:11-16. Darum sollen sich Christen auch in sportliche Großveranstaltungen und dergleichen wo sich deutlich zeigt, dass der Mensch ohne Gott glücklich sein will, nicht hineinziehen lassen. Und diese Welt ist in den Augen Jesu schon gerichtet, verurteilt vergleich „Und ist er erst gekommen, wird er den Menschen die Augen für ihre Sünde öffnen, für Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht. Ihre Sünde ist, dass sie nicht an mich glauben. Gottes Gerechtigkeit zeigt sich darin, dass er sich zu mir bekennt und ich zum Vater gehe, wenn ihr mich dann auch nicht mehr sehen werdet. Und Gottes Gericht werden die Menschen daran erkennen, dass der Teufel, der Herrscher dieser Welt, bereits verurteilt ist.“ Johannes 16:8-11. Wollen wir mit dieser Welt noch etwas zu tun haben und gemeinsame Sache machen? Oder wollen wir zu Christus gehören? „Kickoff 2006“ und ähnliche Veranstaltungen trugen einen mehr oder weniger deutlichen ökumenischen Charakter wie auch ProChrist. Viele verschiedene christliche Organisationen, Gruppen und Kirchen arbeiten hier zusammen, obwohl sie sich lehrmäßig teilweise sehr stark unterscheiden. Im Neuen Testament dagegen lernen wir, dass die biblische Einheit nie auf Kosten der Wahrheit herstellbar ist vergleich Epheserbrief 4; 1. Korinther 12; 2. Timotheus 2.

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