Donnerstag, 19. November 2020

Die dritte Engelsbotschaft

„Wer das Tier und sein Bild verehrt und dessen Zeichen an seine Stirn oder Hand annimmt, der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken“ Offenbarung 14:9-10. Um diese Botschaft zu verstehen, müssen wir die Sinnbilder, die hier verwendet werden, entschlüsseln.

Das Tier! Das Tier, um das es hier geht, wird in Offenbarung 13:1-10 beschrieben. Ein Vergleich zwischen diesem „Tier“ und dem „kleinen Horn“ aus Daniel 7 macht deutlich, daß es sich um ein und dieselbe Macht handelt: Nämlich das Papsttum. So wie das „kleine Horn“ ist auch das „Tier“ eine gotteslästerliche Macht Offenbarung 13:6, die Christen verfolgt Offenbarung 13:7, und aus dem heidnischen Rom hervorgeht Offenbarung 13:2, um 1260 Jahre lang zu herrschen Offenbarung 13:5. Nach dieser Zeit sollte es seiner Herrschaft durch eine „tödliche Wunde“ enthoben werden Offenbarung 13:3,10. Aber die „tödliche Wunde“ sollte wieder heilen Offenbarung 13:3. Dies fing mit der Erklärung der Unfehlbarkeit der Kirche in Lehrentscheidungen im Jahre 1870 und mit dem Abschluß der Lateranverträge 1929 an. Der Vatikan erhielt damals sein Grundstück, eine großzügige, finanzielle Unterstützung sowie alle diplomatischen Rechte eines souveränen Staates zurück. Durch seine internationale Diplomatie und finanzielle Macht hat der Vatikan seit jener Zeit wieder weltweit an Macht und Einfluß gewonnen. Die „tödliche Wunde“ heilt. Bevor wir auf das „Bild des Tieres“ und sein „Zeichen“ eingehen, müssen wir ein weiteres „Tier-Macht“ in Offenbarung 13 betrachten.

Das zweite Tier, der Prophet sah ein „zweites Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner wie ein Lamm“ Offenbarung 13:11 Während die vorherigen Tiere aus dem „Meer“ der „Nationen und Sprachen“ Offenbarung 17:15, aufstiegen, steigt dieses Tier „aus der Erde“ auf. Anstatt andere Mächte zu stürzen, um deren Stelle einzunehmen, kommt die so dargestellte Nation allmählich und friedlich empor. Es kann demnach nicht unter den sich drängenden und miteinander ringenden Völkern Europas aufsteigen, es muß auf dem westlichen Erdteil gesucht werden. Nur eine Nation fing an, groß zu werden, während

das Papsttum seine Herrschaft 1798 verlor: Die Vereinigten Staaten von Amerika! Die lammähnlichen Hörner des Tieres kennzeichnen Jugend, Unschuld und Milde und stellen treffend den damaligen „Charakter“ der USA dar. Demokratie und Glaubensfreiheit; die zwei „Hörner“ wurden die ersten Grundsätze der Nation. Die in Europa vom Papsttum verfolgten Christen flohen damals zu Tausenden in die „Neue Welt“, nach Amerika. Dies war die Geburtsstunde der USA. Aber das Tier mit den „Hörnern wie ein Lamm“ USA „redete wie ein Drache“. „Und es übt alle Macht des ersten Tieres „Papsttum“ aus vor seinen Augen. Es zwingt die Erde und alle, die auf ihr leben, das erste Tier mit der verheilten Wunde anzubeten, ...und überredet sie, ein Bild dem ersten Tier zu errichten...“ Offenbarung 13:12-14. Die Hörner wie eines Lammes und die Drachenstimme weisen auf einen deutlichen Widerspruch zwischen dem Bekenntnis und der Handlungsweise dieser Nation hin. Das „Reden“ eines Staates sind seine gesetzlichen Beschlüsse. Durch solche wird es die freien und friedlichen Grundsätze, die es als die Grundlage seiner Regierungspolitik aufgestellt hat, Lügen strafen. Die biblische Vorhersagung, daß es „wie ein Drache“ reden und „Im Auftrag des ersten Tieres dessen ganze Macht“ ausüben wird, sagt klar eine Entwicklung des Geistes der Unduldsamkeit und der Verfolgung Offenbarung 12:13,17 voraus, wie er durch das erste Tier „Papsttum“ offenbart wurde. „Es zwingt die Erde und alle, die auf ihr leben, das erste Tier ... anzubeten“, heißt, daß diese Nation USA ihre Macht gebrauchen wird um einen weltweiten Gehorsam zu erzwingen, welcher dem Papsttum huldigt. Heute sehen wir tatsächlich, wie die USA und der Vatikan immer enger zusammenarbeiten und ihren weltweiten Einfluß immer mehr geltend machen.

Das Bild des Tieres. Als die christliche Kirche im Anfang dadurch verderbt wurde, daß sie von der Einfachheit des Evangeliums abwich und heidnische Gebräuche und Zeremonien annahm, verlor sie den Geist und die Kraft Gottes. Um die Gewissen der Menschen zu beherrschen, suchte die Kirche den Beistand der Staatsgewalt. Die Folge war das Papsttum - eine Kirche, die die Staatsmacht beherrschte und sie zur Förderung ihrer eigenen Absichten, vornehmlich zur Bestrafung der Ketzerei, einsetzte. Damit nun die USA ein Bild dem Tier „Papsttum“ errichten können, muß die religiöse Macht dieses Landes den Staat so beherrschen, daß dieser von der Kirche zur Durchführung ihrer eigenen Absichten benutzt werden kann. Der geistliche Abfall, der die Kirche anfänglich dahin brachte, die Hilfe des Staates zu suchen, hat den Weg für die Entwicklung des Papsttums bereitet. Apostel Paulus sagte: „...denn zuvor muß der Abfall kommen und der Mensch der Sünde offenbart werden...“ 2. Thessalonicher 2:3-4. So wird auch der heute offensichtliche Abfall in den protestantischen Kirchen den Weg für das Bild des Tieres vorbereiten. In den letzten Jahrzehnten nahmen die ökumenischen Bemühungen der protestantischen Kirchen derart zu, daß auf Kosten eindeutiger, biblischer Wahrheiten eine Einheit um jeden Preis angestrebt wird. Im Oktober 1999 erklärte der Lutherische Weltbund durch die Unterzeichnung der „Gemeinsamen Feststellung“ mit dem Vatikan, die Reformation für ungültig. Die Ökumene ist daher nichts anderes, als der große, von Paulus vorausgesagte geistliche Abfall. Wenn leitende Kirchen der Vereinigten Staaten sich in Punkten der Lehre, die sie gemeinsam haben, vereinigen und den Staat beeinflussen, ihre Verordnungen durchzusetzen und zu unterstützen, dann wird das protestantische Amerika ein Bild von der römischen Priesterherrschaft errichtet haben. Die Verhängung bürgerlicher Strafen über Andersgläubige wird dann die unausbleibliche Folge sein. Das Bild des Tieres stellt somit die abgefallene protestantische Christenheit dar, die mit Hilfe der Staatsgewalt ihre Interessen durchsetzen wird.

Das Zeichen des Tieres. Das Tier mit lammähnlichen Hörnern die USA zwingt alle, daß sie sich „ein Zeichen auf ihre rechte Hand oder ihre Stirn machen. Nur wer dieses Zeichen hatte, konnte kaufen oder verkaufen. Das Zeichen besteht aus dem Namen des Tieres oder der Zahl für diesen Namen.“ Offenbarung 13:16-17. „Wer Verstand hat, der kann herausfinden, was die Zahl des Tieres (Papsttums) bedeutet, denn sie steht für den Namen eines Menschen. Es ist die Zahl 666“ Offenbarung 13:18. Der Mensch, der an der Spitze der päpstlichen (antichristlichen) Hierarchie steht, ist kein anderer als der Papst. Sein offizieller Amtstitel lautet: „VICARIUS FILII DEI“ d.h. „Stellvertreter des Sohnes Gottes“ (Our SundayVisitor, 18.4.1915).

Im Lateinischen besitzen einige Buchstaben einen Zahlenwert. Addiert man die entsprechenden Zahlenwerte in diesem Amtstitel, so erhält man die Zahl des Tieres = 666. Während eine Gruppe von Menschen das Zeichen des Tieres annimmt und das Bild des Tieres anbetet, wird die andere Gruppe als die beschrieben, „...die da halten die Gebote Gottes und haben den Glauben Jesu“ Offenbarung 14:12. Der Unterschied zwischen wahrer und falscher Anbetung hängt also unmittelbar mit dem Halten der Gebote Gottes zusammen. Dem Zeichen Gottes, dem Samstag-Sabbat des 4. Gebotes, steht das Zeichen des Tieres, nämlich die Sonntagsheiligung, gegenüber. Denn das Papsttum sieht es gerade als sein „Machtzeichen“ an, den Sabbat im Jahr 364 nach Christus in den Sonntag verändert zu haben (The Convert’s Catechism, P.Geiermann).

Wer bewußt die vom Papsttum veränderten Gebote Gottes befolgt, verehrt damit dieses in Wahrheit antichristliche System und stellt sich damit gegen Gott. Doch viele Christen in allen Kirchen halten den Sonntag in der Meinung, daß sie dadurch den Sabbat des 4. Gebotes Gottes feiern; Gott nimmt ihre aufrichtige Absicht an, denn die Zeit der Unwissenheit übersieht Gott Apostelgeschichte 17:30. Doch wenn die Sonntagsfeier in der längst geplanten Neuen Weltordnung von Amerika ausgehend durch Gesetze eingeführt, und die Welt über die Verpflichtungen gegen den wahren Sabbat aufgeklärt werden wird, dann nehmen alle, die Gottes Gebot bewußt übertreten, das Malzeichen des Tieres an und können keine Gnade mehr von Gott erwarten, sondern sie werden den ewigen Tod erleiden Offenbarung 14:9-11. Die völlige Kontrolle der Menschheit im religiösen und politisch-wirt-schaftlichen Bereich wird seit Jahren durch den Weltkirchenrat in Genf in

Zusammenarbeit mit den führenden Weltregierungen und der UNO in New York geplant. Das Ziel dieser Neuen Weltordnung ist, eine gemeinsame, unbiblische Weltreligion für alle Menschen zu schaffen, sowie eine Weltregierung einzusetzen. Die Ökumene, die vielen Papstreisen zu den Regierungsvertretern sowie die allgemeinen weltweiten Bestrebungen zur Globalisierung bestätigen diesen Plan.

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